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Finanzplatz Genf
Genf ist neben Zürich eines der beiden Finanzzentren der Schweiz, wobei sich jedes auf seine Stärken konzentriert und komplementär zueinander verhält. Der Fokus Genfs liegt auf der Verwaltung privater Vermögen und ist geprägt von Geschäftsbanken sowie einer hohen Dichte ausländischer Institute.
Die schlimmsten Erwartungen nach der Aufhebung des Bankgeheimnisses für ausländische Kunden wurden nicht bestätigt, da ein Umdenken Richtung Fintech-Förderung, der Finanzierung des Rohstoffhandels und nachhaltiger Vermögensverwaltung stattgefunden hat und somit neue Einkommensquellen angezapft werden konnten. Die Zahl der Banken sank zwar leicht, dennoch beheimatet Genf weiterhin mehr als 100 Banken aus der ganzen Welt und über 6000 Unternehmen bilden das Finanzgefüge der Stadt, welches ca. 35.600 hochqualifizierte Beschäftigte impliziert. Darunter finden sich Großbanken wie Credit Suisse, UBS, HSBC, Deutsche Bank, BNP Paribas sowie Vermögensverwalter wie Edmond de Rothschild, Notz Stucki & Cie, Geneva Management Group, Banque Degroof Petercram und Union Bancaire Privée.
Markenzeichen des Finanzplatzes sind der Rohstoffhandel, das Geschäft mit internationalen Organisationen sowie ein regionaler Fokus hinsichtlich des Mittleren Ostens und der frankophonen Welt. Aufgrund monetärer und politischer Stabilität gilt Genf bzw. die Schweiz im Allgemeinen fortlaufend als „sicherer Hafen“ in der Finanzwelt.
Genf bietet durch seine internationale Infrastruktur und multikulturelle Tradition ein günstiges Umfeld finanzieller Aktivitäten, wie die Ansiedlung 140 multinationaler Unternehmen, 36 internationaler Organisationen und mehr als 300 Nichtregierungsorganisationen erkennen lässt. Darüber hinaus belegte Genf 2018 Platz 8 der lebenswertesten Städte in der renommierten Mercer-Studie.