IR2020: Frank Fischer
Frank Fischer (Shareholder Value AG) brachte seine Anforderungen an das IR-Management auf den Punkt. Fischer verdeutlichte, dass er von den Unternehmen mehr Verlässlichkeit und Transparenz erwartet. Und zwar nicht nur in Imagebroschüren – sondern im täglichen Tun. Ein bescheidenes Auftreten des Vorstands und ein sparsamer Umgang mit den Resourcen zeichnen gut geführte Unternehmen aus. Das Management sollte sich nicht auf Größe sondern auf die Wertsteigerung konzentrieren. Insbesondere erwartet Fischer von Vorstand und Aufsichtsrat „skin in the game“ also eine unternehmerische Beteiligung mit eigenem Kapital. Der Fondsmanager bevorzugt deshalb eigentümergeführte Gesellschaften. Diese Unternehmen zeichnen sich durch schlanke Zentralen und dezentrale Entscheidungswege aus. Als Prototyp verweist Fischer dabei auf Warren Buffet. Denn die Holding der buffetschen Zentrale beschäftigt gerade einmal 25 Mitarbeiter. In Deutschland überzeugt Fischer das Sixt-Management. Erich Sixt erwartet von seinen Mitarbeitern wie selbständige Unternehmer zu handeln. Denn Menschen mit den nötigen Freiräumen arbeiten besonders erfolgreich. Bei der Berichterstattung achtet Fischer auf langfristige Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Beliebig „frisierbare“ Ziffern wie EBITDA ignoriert Fischer als „Bullshit Earnings“. Vielmehr ist der Free Cashflow für ihn Trumpf.
Fazit:
Wer für Fondsmanager attraktiv werden will, muss mehr als eine „Story“ bieten. Eine schlanke Aufstellung sowie eine unternehmerische Incentivierung des Managements bis hin zum Aufsichtsrat sind Grundvoraussetzungen. Cometis zeigt Ihnen wie die IR und die gesamte Kommunikation wirkungsvoller auf die Erfordernisse des Kapitalmarkts ausgerichtet werden kann.
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