Du hast cometis vor 20 Jahren gegründet. Wie kam`s dazu?

Über meine Diplomarbeit. Das Thema lautete „Das Kosten Nutzen Verhältnis der Kommunikation bei IPOs mittelständischer Unternehmen in Deutschland“. Mit der Arbeit hatte ich nahezu einen fertigen Businessplan für eine IR-Beratung in der Hand. Also habe ich mit meinen Ersparnissen zwei Computer gekauft. Und los ging`s.

Du bist im Boomjahr 2000 gestartet. Das wirkt etwas prozyklisch.

Das war purer Zufall. Mein Studium habe ich nun mal in dieser Börsenphase abgeschlossen.

Wie bist Du an die ersten Kunden gekommen?

Genauso wie heute: über Empfehlungen.

Und wie hat cometis die Finanzkrise und den Zusammenbruch des neuen Marktes überlebt?

Das Jahr 2003 war in der Tat herausfordernd. Das blieb aber unser einziges Verlustjahr. Durch die Finanzkrise 2008 /2009 sind wir gut durchgekommen. Denn in schwierigen Zeiten steht gute IR-Arbeit umso höher im Kurs.

Auf was bist Du besonders stolz?

Wir haben aus dem Nichts eine funktionierende Firma aufgebaut. Cometis verfügt am deutschen Markt über das breiteste und tiefste Kapitalmarkt Know-How. Heute beraten wir Jahr für Jahr zwischen 60 und 80 Unternehmen. In den letzten zehn Jahren haben wir 250 Unternehmen betreut und insgesamt 4.000 Kapitalmarktprojekte gemanagt.

Und was nervt Dich?

Ignoranz und Überheblichkeit kann ich nur schwer ertragen.

Was planst du für die Zukunft?

Wir wollen kontinuierlich unsere Position als einer der führenden IR-Dienstleister für Mid Caps ausbauen. Diese Aufgabe macht mir nach wie vor wahnsinnig viel Spaß und motiviert mich jeden Tag mein Bestes zu geben.